Ich suche mir oft partner, die
mich gut spüren, das heisst, die erahnen, wie es mir gerade geht und was ich in etwas denke. und solche, deren lebensart in etwa zu der meinen passt, so dass man einander versteht und alles auf fruchtbaren boden fällt. allerdings war das bei einem meiner exfreunde nicht von anfang an so. er ist ein verbalerer mensch als ich. er ist nun mein bester freund und bei ihm ist es nun etwa hälfte hälfte, er hat gelernt mehr zu spüren und ich habe gelernt mehr zu sagen, was ich denke. das ist auch eine schöne erfahrung.
mit bekundungen meiner gefühle habe ich keine mühe, wenn ich mich denn sicher fühle, dass er mich auch liebt und ich ihm vertrauen kann. dann sage ich genau, wie tief meine gefhüle sind.
wenn ich aber angst bekomme, dass er mich nicht will usw (was meist eine unbegründete angst war in den wichtigen fällen), dann werde ich sehr stolz, verschlossen wie eine auster und tue so, als ob ich völlig kalt wäre. lieber verletze ich ihn, als er mich.... :-/
mit dem sonstigen ganzheitlichen sich fallen lassen, auch körperlich, da ist es etwas komplizierter. ich brauche sehr viel vertrauen und fingerspitzengefühl, bis ich mich öffnen kann. auch stehe ich oft neben mir selbst, das heisst, ich spüre mich nicht. und dadurch kann ich mich manchmal einfach nicht sofort öffnen, da ich mich jeweils erst wieder selbst finden muss.
ich liege oft richtig, wenn ich die gefühle anderer leute beurteile. aber bei mir selbst....hilfe...da unterschätze ich zum beispiel viele potentiale, weil ich die schnittmenge mit dem andern nicht gleich finde.
ich mag es, wenn in einer beziehung verschiedene ebenen platz haben: starke erotik, glück, wärme, feuer, aber auch eine ruhige intimität im sinne von zusammen in den schlabberhosen am küchentisch sitzen.