jodi_12084281Bitte! ;-)
Hallo schneggi36,
ich finde es schon mal mehr als positiv, dass Du Dich um Hilfe bemühst und Dir einen Termin bei profamilia geholt hast. Gut gemacht! :-)
Tja, was werden die Dir wohl sagen? Annährend das Gleiche wie ich. Es ist wichtig, dass es der Mutter gut geht, denn nur so kann es dem Kind gut gehen! Nur wenn eine Mutter ohne Ängste und Sorgen, ohne Gefühlschaos und "Terror" (übertriebener Maßen) vom Ex leben kann, dann ist sie auch in der Lage für ihr Kind dazusein, zu sorgen und ihm eine glückliche Kindheit zu bescheren.
Ich halte Dich nicht für eine dumme, blinde Kuh, wie Du Dich hier selbst betitelst. Liebe, zuviel oder falsch verstandene Liebe, manchmal auch verbunden mit einem Helfersyndrom, kann einen Menschen blind werden lassen. - Blind für das, was gut für ihn ist oder ihm gut täte. Somit tut man auch seltsame Dinge, wie das Fehlverhalten des Partners zu entschuldigen und sich noch mehr um seine Gunst zu bemühen oder sich auch für sein Verhalten schuldig zu fühlen. Frei nach dem Motto: wenn ich nur genügend Verständnis für ihn habe, alles zu seiner Zufriedenheit erledige und recht "lieb" bin, dann muss er mich doch lieben, weil ich ALLES für ihn getan habe. Leider ein Irrglaube!
Wenigstens verhält er sich Eurem Kind gegenüber anständig. Obwohl ich da an Deiner Stelle ebenfalls Bedenken hätte, da wie Du schreibst, sein Sohn aus 1. Ehe, eingeschüchtert wirkt. Du weißt ja schließlich nicht, wie er sich dem Kind gegenüber verhält, wenn er mit ihm allein ist, oder?
Jedenfalls gibt es auch da Hilfen, falls Du es willst und für nötig erachtest. Beim Jugendamt git es sogenannte Familienhilfen, die auch einen betreuten Umgang mit dem Kind ermöglichen.
In dem Ort, wo Du lebst hast Du also keine Familienangehörigen. Schade. Aber weiß Deine Familie denn von diesen Umständen und wäre bereit, Dir zu helfen? Es ist meiner Meinung nach auch nicht wirklich ein Problem umzuziehen, nur weil Dein großer Sohn in die Schule kommt. Bis zur Einschulung sind es noch ein paar Monate. Das hört sich für mich ein wenig nach einer Ausrede an. Eigentlich hast Du genug Zeit, um Dir Hilfe von allen möglichen Stellen zu holen und aktiv zu werden, damit Du aus dieser Situation raus kommst.
Aber dazu musst Du natürlich Deinen "Hintern" (sorry) in Bewegung setzen!
Nächste Sache: Samstag Kinderübergabe. Wie? Du bringst ihm das Kind noch vorbei? Er holt es nicht mal ab?
Würde ich nicht machen und jemanden schicken schon gar nicht. Er soll ihn mal schön abholen kommen, denn so sieht kümmern für mich aus. Du kannst ja währenddessen eine Freundin bei Dir haben. Vielleicht wird er nicht so "ausfallend", wenn jemand dabei ist. Und die Kommunikation auf das Notwendige beschränken, von "guten Tag" bis auf das, was für das Kind wichtig ist(essen, schlafen, windeln, spielen, Vorlieben ect.) und einen Bringetermin vereinbaren. Ende. Diskussionen über Euch und Eure Beziehung, wer, was getan oder nicht getan hat, bringen nichts, außer Streß und Ärger - und den bekommt auch das Kind mit. Einfach sagen, Du willst mit ihm nicht weiter darüber reden und reagierst nicht auf Anspielungen.
Du musst das strikt voneinander trennen: Eure Beziehung, also Ihr als Paar und dass er der Vater Deines Kindes ist - das sind zwei Paar verschiedene Schuhe. Die Auseinandersetzungen, die Ihr als Paar habt, haben nichts mit Eurem Elterndasein zu tun.
Ihr müßt Euch noch nicht mal mehr mögen oder lieben, dennoch habt Ihr die Pflicht, dem Kind gute Eltern zu sein, wenn auch getrennt voneinander. Dazu reicht eine sachliche Ebene, wenn auch natürlich ein freundschaftliches Auskommen nach einer Trennung idealer wäre.
Bleibt der Zustand für Dich so, wie Du ihn beschrieben hast, trotz Deiner Bemühungen, vernünftig mit Deinem Ex umzugehen, solltest Du meiner Meinung nach, wirklich alles in Bewegung setzen, um woanders neu anzufangen.
LG mswho