Was haben eine Bibel und ein BH gemeinsam? Sie retteten jeweils ihren Besitzern bei Überfällen von Straßenräubern das Leben. Schier unglaubliche Geschichten ereigneten sich im Laufe des Jahres rund um den Globus, wie auch die vom Handy im Kabeljau oder von Kakerlaken im Mund.
Aber zunächst zurück zu Bibel und Büstenhalter: Am Drahtbügel des Wonderbras einer Frau aus Detroit prallte die Kugel eines Gangsters ab, zurück blieb nur ein blauer Fleck. In Argentinien hielt sich ein Pastor bei einem Überfall eine Bibel schützend vor die Brust - hier prallte die Kugel vom hartenEinband der heiligen Schrift ab.
Handy im Fisch
Als äußerst widerstandsfähig erwies sich ein Handy, das ein britischer Angler im Magen eines frisch an Land gezogenen Kabeljaus entdeckte. Da es noch funktionierte, konnte der Angler damit die Freundin des Besitzers erreichen, der das Handy eine Woche zuvor am Strand verloren hatte.
"Frischer Salat"
Ein funktionierendes Telefon fand ein überraschter Franzose auch in einer Salatpackung, die er im Supermarkt gekauft hatte. "Das beweist, dass der Salat frisch ist", meinte der Finder unbekümmert.
Weniger gelassen nahm ein US-Amerikaner eine ungewöhnliche Beilage in seiner Cola-Dose hin.
Nachdem er den ersten Schluck angewidert ausspucken musste, entdeckte er in der Dose eine Leiche eines Froschs.
Kindliche Fluchtversuche
Auch Kinder machten 2009 von sich reden: So konnte die Polizei drei Sprösslinge einer Patchwork-Familie im Alter zwischen fünf und sieben Jahren auf dem Hauptbahnhof Hannover im letzten Moment stoppen. Die mit Sonnenbrillen, Rollkoffern und Luftmatratzen ausgestatteten Kinder erklärten, sie seien auf Hochzeitsreise nach Afrika mit der Jüngsten im Bund als Trauzeugin. Nur wenige Tage später griff der Vater die hoffnungsvollen Flitterwöchner bei einem weiteren Ausreißversuch an einer Bushaltestelle auf.
Oma auf eBay
Gestoppt wurde dagegen eine Zehnjährige aus dem ostenglischen Clacton, die ihre als "nervige", aber "zum Liebhaben" beschriebene Oma auf eBay versteigern wollte. Denn die Internet-Plattform erlaubt solchen Menschenhandel nicht.
Dümmer als die Polizei erlaubt
In der Fahrradstadt Münster fuhr ein 41-Jähriger ausgerechnet mit einem gestohlenen Fahrrad zum Rathaus, um sich sein Führungszeugnis abzuholen. Nachdem er in eine Polizeikontrolle geraten war, musste er zumindest mit einem Eintrag im Zeugnis rechnen.
Stalkende Mutter
Zu Unrecht als Stalkerin verurteilt sah sich in Klagenfurt eine besorgte Mutter: Die 73-jährige hatte ihren Sohn bis zu 49-mal am Tag angerufen und musste dafür wegen Stalkings - also Belästigung - 360 Euro Geldstrafe zahlen. Vergeblich hatte die Mutter vor Gericht darauf gepocht, dass sie nur mit ihrem Sohn habe reden wollen.
Ein ungewöhnliches Urteil fällte auch das Bundessozialgericht: Danach muss das Arbeitsamt einem Bordell keine Prostituierten vermitteln, weil dies gegen die "guten Sitten" verstoße.
Und das kurioseste Verkehrsschild steht sicherlich vor der englischen Bahn-Station Warrington Bank Quay.
Verboten sind demnach Abschiedsküsse in der Haltebucht, in der Autofahrer Zuggäste absetzen können: So sollen Staus an dem Haltepunkt vermieden werden.