Hallo ihr Lieben!
Habe schon fleissig hier im Forum gelesen und hoffe auf Eure Hilfe!
Basic facts zu "meinem" SBM:
42 Jahre alt, 16 Jahre verheiratet und hat sich von seiner Frau für eine andere Frau getrennt; nach der Trennung von seiner Frau fiel er in eine Depression mit Suizidgedanken; die neue Frau war in dieser Zeit für ihn da und hat ihn immer wieder aus dem Loch geholt. Dennoch hat ihre Beziehung nicht funktioniert, so dass es letztlich zur Trennung kam.
Dann trat ich in sein Leben. Es war wie Magie, von Anfang an, Liebe auf den ersten Blick. Wir beide hatten so etwas noch nie erlebt. Wir erlebten wundervolle, glückliche Zeiten und waren so happy! Unserer beider Familien waren total begeistert (man bemerke: seine Ex kannte weder seine Familie noch seine Freunde! Ich hingegen habe alle innerhalb von 3 Wochen kennengelernt!). Und unsere Gefühle: einfach wow, sie sind förmlich explodiert! Selbst nichts tun hat uns ungeheuren Spaß gemacht - weil wir es liebten einfach Zeit mit dem anderen zu verbringen. Nach wenigen Wochen sagte er mir, (und meinen Eltern!), dass er alles dafür tun wird, dass ich glücklich an seiner Seite bin und mit ihm alt werden möchte! Wir hatten sehr sehr viele Pläne, wie Sommerurlaub, Städtreisen etc.
Im Januar ging es los: seine Ex lag im Krankenhaus, er ging sie besuchen. Seither ist der Wurm drin, mit ständigem Hin und Her. Mal sagt er, er möchte auf jeden Fall mit mir zusammen sein und er kann diese Krise nur mit mir überstehen und dann plötzlich sagt er, dass er Ruhe und Abstand braucht und es nochmal mit seiner Ex probieren möchte. Dass er mir damit ungeheurlich weh macht, dürfte klar sein. Allerdings hielt jede "Trennung" zu mir maximal 5 Tage... immer wieder kam er an und sagte er ist sich jetzt klar. Und dass er weiß, dass er alte Gefühle für seine Ex durcheinander bringt: er ist ihr einfach so dankbar, dass sie damals für ihn da war und möchte ihr das gerne zurückgeben. Er hat das Gefühl er MUSS für sie da sein (müssen ist ja wohl sowas von der falsche Ansatz oder?!) und es geht ihr doch so schlecht etc. Alles legitime Gefühle würde ich sagen: Dankbarkeit, Mitgefühl, Mitleid. Aber das ist keine Basis für eine Beziehung. Und schon gar keine Schuldgefühle. Schuldgefühle in dem Sinn, dass sie ihm damals so ein guter Mensch war und jetzt so krank ist - er hinegegen war ihr kein allzu guter Freund (aufgrund der Depression sicherlich) und ist total happy, mit mir und nicht mit ihr. Deswegen fühlt er sich meiner Meinung nach schuldig. Kann das sein?!
Neulich waren wir über ein verlängertes WE in einer fremden Stadt, einfach mal raus aus allem. Und da hatten wir super Gespräche: er hat mir mit allem zu seiner Ex recht gegeben und wieder nur gemeint, dass er das Gefühl hat er MUSS was zurückgeben. Aber er auch weiß, dass das nicht reicht. Ausserdem will er mit mir zusammen bleiben. Wir waren wieder so verliebt!! Es war einfach wundervoll! Er hat mich auf Händen getragen, mich wie eine Prinzessin behandelt, mich von oben bis unten verwöhnt, Komplimente und Geschenke gemacht :) Doch je näher der Rückflug kam, umso seltsamer wurde es. Jeder von uns wusste der Ausflug aus der Realität ging dem Ende zu... und so kam es, man mag es kaum glauben, dass wir uns auf dem Rückweg getrennt haben... Er braucht Ruhe, Abstand und Distanz um sich klar zu werden...
Kaum waren wir zurück erfährt er, dass nun seine Ex schwere Depressionen mit Suizidgedanken hat.. ob das echt ist, keine Ahnung, unterstellen möchte ich das nicht... aber jetzt hat sie ihn genau da, wo sie ihn haben will: an seiner Seite... jetzt kann er seine "Schuld" abtragen...
Wir haben dennoch ab und an Kontakt und man merkt, dass zwischen uns immer noch diese Verbindung ist... und er sagt, dass diese Verbindung nie weggehen wird... und er nie darüber hinwegkommen wird, dass er das mit mir an die Wand gefahren hat... Ich einfach atemberaubend bin, eine Wahnsinnsfrau, und er so dankbar ist, dass er mich und meine Liebe kennenlernen und spüren durfte...
Wie reagiere ich nun? Bzw. wie verhalte ich mich? Ich kann nicht ohne ihn... was wohl auch daran liegt, dass ich schwanger von ihm war... und durch den ganzen Stress das Baby verloren habe... :( Ich weiß, dass er tiefe Gefühle für mich hat... nur ich habe Angst, dass er die irgendwo in sich vergräbt und verdängt... Was meint ihr? Wie schaffe ich es, dass er auf sein Herz und nicht auf seinen Verstand hört?