Hi Ihr lieben,
ich will ja in Zukunft mal alles langsam angehen, damit wir genug in Ruhe nachenken können, Zeit für andere Dinge haben und unsere Sehnsucht langsam wachsen kann (wir sind 24).
Bisher war es so: Er hat mir direkt seit dem Kennenlernen 8 Monate lang deutliche Liebesnachrichten geschrieben, die ich freundlich-distanziert und leicht geschmeichelt beantwortet habe. Plötzlich hatte ich ein Verlangen nach ihm und wir hatten eine Affaire . Aber er wollte bei mir nicht den Sex, sondern erst Nähe durch Gespräche, die ich ihm nicht geben "konnte". Daher hat er das (nach einem Monat großer Zuneigung meinerseits) beendet: "Was für eine Art von Beziehung haben wir eigentlich? Wir kriegen es zeitlich nicht hin, uns jeden zweiten Tag zu sehen. Und so hat es ja keinen Sinn. Wie soll das mit uns weiter gehen? Du kommst meiner Traumfrau zeimlich nahe. Ich empfinde Zuneigung, aber keine Liebe. Ich habe mir das romantischer vorgestellt. Du willst mehr als ich, das ist ein Ungleichgewicht. Du würdest dir weiter Hoffnungen machen. Vielleicht werde ich dich auch vermissen. Ich fand es gut, wie es bisher war, alle vier Wochen oder so im Freundeskreis sehen. Vielleicht kommst du mich dann ja mal besuchen, wenn ich in zwei Monaten in Berlin bin. Bis dahin haben wir doch beide zu wenig Zeit."
Wir haben uns an dem Abend wie Freunde verabschiedet und ich war dabei wieder ganz die selbständige Starke. Am nächsten Tag schrieb er, dass ihm das seehr gefallen hat. Die Woche drauf trafen wir uns auf meine Initiative und er war extrem kalt und trocken, kam dann aber hinterher nochmal zu mir und zeigte doch ein klein wenig Verbundenheit.
Dann war drei Monate Funkstille bis er mich wieder zu Veranstaltungen seines Vereins einlud (alles sollte so sein wie früher). Er zeigte großes Interesse, sich mit mir zu unterhalten, ich redete aber meist mit anderen. Nachdem ich mich bereits von ihm verabschiedet hatte kam er nochmal hinterhergelaufen und brachte mich zum Auto und sagte "schade, dass so wenig Zeit war". Solche Treffen wiederholten sich alle 2-3 Wochen, bis ich ihm beim letzten Mal sagte, dass wir uns wohl nicht mehr sehen werden, bis er nach Berlin geht. Er reagierte sehr erstaunt aber auch k.o. vom Abend und etwas verträumt. Ich ging dann einfach nach Haus.
Gestern (1 Woche später) bin ich zufällig an ihm und seinen Freunden vorbeigelaufen. Er sprang fröhlich auf, aber ich grüßte nur eilig.
ich denke, ich werde dabei bleiben, ihn bis Berlin nicht mehr zu sehen, weil ich viel zu tun habe und mir nicht den Kopf verdrehen lassen will. Wenn er mich nochmal einläd, werde ich mich mit einem kl. Geschenk entschuldigen. Und wenn er dann in Berlin ist und ich Urlaub habe, werde ich ihn fragen, ob er "Lust auf nen Besuch und Stadtbummel mit ner alten Freundin" hat.
Hat jemand das schon hinter sich, wie aus ner zarten Freundschaft zum Fischlein Liebe wird? Ich habe noch nie geliebt, aber diesmal bin ich mir sicher. Zwar verstecke ich meist meine Gefühle, was ihn verunsichert, aber es wird sicher Situationen geben, wo ich mein Temperament nicht halten kann und meine Liebe gestehe. Das wird ihn bestimmt sehr verschrecken, oder? Andererseits will der Fisch ja hören, dass man nur ihn will...
Hoffentlich kann mir jemand helfen, dass ich keinen Fehler mache, wenn es bald mit dem "Kennenlernen" losgeht!