Hallo zusammen,
es ist alles andere als einfach zu beschreiben. Ich liiert (seit 20J), er verheiratet, zwei Kinder, Teenager, mein Chef.
Ich arbeite seit über 20 Jahren in dieser Firma. Seit ca. einem Jahr haben wir einen neuen Filialleiter.
Auf seine Initiative hin habe ich einen "Problem" Bereich übernommen. Dort bin ich zwingend auf seine Unterstützung angewiesen. Wir verstehen uns gut, haben auch einen sehr lockeren Umgang. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, trotzdem wir arbeitsbezogen dasselbe Ziel haben, und uns in dieser Frage zu 100% einig sind, stossen wir seit ungefähr einem halben Jahr an eine Grenze. Wir streiten nicht, doch wir legen jeder des anderen Worte sozusagen auf die Goldwaage. Er ist nach allem was ich hier lese ein typischer Steinbock, also nicht der grosse Redner. Nur wenn er wieder einmal seine „ich bin so cool“ Maske aufsetzt, reagiere entweder ich oder er sehr sensibel und wir reden einige Tage, manchmal einige Wochen nicht. Wenn wir wieder einmal eine dieser Schweigephasen haben fängt es an kompliziert zu werden. Wir begegnen uns auf dem Flur und schauen uns eine schiere Ewigkeit nur in die Augen doch keiner spricht. Es ist kein Machtspiel oder so, denn wir streiten ja nicht, auch gibt es arbeitstechnisch keine Differenzen. Ich habe in letzter Zeit auch das Gefühl, dass er mir manchmal aus dem Weg geht. Und dennoch, einmal am Tag müssen wir unser Blickkontaktspiel spielen. Da ich ihn als Ansprechpartner dringend brauche, bin ich einigermaßen ratlos. Bin ich verliebt, ist er verliebt, sind wir beide verliebt. Und wie soll das weitergehen. Wir sind beide in den Fünfzigern, also keine Teenager. Und dennoch haben wir offensichtlich ein Problem. Weder er noch ich bin in der Lage dieses Problem einmal anzusprechen. Bitte um Ratschläge! Wie reagiert ein "unglücklich" verliebter Steinbock?