*geschmeicheltFühl*
Hallo Angel,
also jetzt komm ich ja nicht umhin, mich ziemlich geschmeichelt zu fühlen, womit hab ich das denn verdient? *schnurrrrr*
Also werd ich mich mal an Antworten versuchen, spreche aber (wenn nix anderes dasteht) in erster Linie für MICH. Eines noch vorweg: das erste, was ich immer gesagt habe, wenn mich ein Kunde / eine Kundin nach Zeiten gefragt hat, war "die meisten KL haben sich zickig mit Zeiten, ich bin ganz und gar keine Ausnahme. Wenn ich eine Zeit nenne, gilt die ungefähr und nur unter der Bedingung, dass Du aktiv mitarbeitest und nicht bei "in 14 Tagen" von 14 rückwärts zählst und hinter der Tür wartest, wo denn nun der- / diejenige mit den roten Rosen und dem Heiratsantrag bleibt"
Außerdem ist mir beim Durchlesen aufgefallen, dass es für keine Frage DIE Patentantwort gibt.
Zu Deinen Fragen im Einzelnen:
1) Orientiere Dich nicht an einem Zeitmaß, sondern an Dir und der Situation. Wenn sich an der Situation nichts geändert hat, würde ich eine neue Legung nicht empfehlen. Eine Ausnahme ist vielleicht, wenn Du sehr starke Zweifel & Ängste hast, das ist dann aber -pardon- eher Psychologie als eine Zukunftsfrage.
Die Karten sollen Dir in erster Linie Wege aus der Krise zeigen (nach meinem Verständnis) und auch zeigen, ob eine Situation noch auf die gewünschte Art lösbar ist. - Auf diese Fragen kannst Du keine neuen sinnvollen Antworten erhalten, wenn sich an der Situation an sich nichts ändert.
2) Deine Einschätzung der Situation, Dein Gefühl dabei und Deine Wünsche werden und müssen in jede Legung einfließen. Außerdem läßt sich die "Gabe", die "Mächte" oder was auch immer hinter dem Kartenlegen steckt, nicht beliebig mißbrauchen. Von daher ist das nicht unwahrscheinlich. Oder Du hast einen -sagen wir nicht ganz so charakterfesten- KL, der Dir dann von sich aus das Wunschergebnis präsentiert. Ob das zwangsläufig so IST, kann ich Dir aber nicht sagen, ich hab mich bewußt noch nicht darauf eingelassen.
3) Ist von der Fragestellung abhänig. Wenn es darum geht, ob eine Situation zum gewünschten Ergebnis führen kann, wie eine Konstellation ausgeht, um die Beleuchtung einer Entscheidung, ... würde ich sagen: nein. Geht es hingegen um Fragen die eine bestimmte Situation zu analysieren würde ich - eine Person, die nicht zu blauäugig ist und sich bereits mit sich selbst auseinandergesetzt hat vorausgesetzt - dazu raten. Also kurz: Analyse der Gegenwart (und damit auch der Vergangenheit): ja, Fragen nach der Zunkunft für sich selbst oder sehr nahestehende Personen: nein. ich habe im übrigen in einen der leidigen Lyra - Threads ("immer die selbe alte Leier") aus Frust einen Auszug aus meinem Legungsbüchlein gepostet, in dem eine solche Situation, in der man selbst legen kann, beschrieben ist.
4) Wahrscheinlich ja. Das ist sogar recht einfach zu begründen: Du wirst unsicherer und zweifelst. Statt Deinen Weg voranzuschreiten, suchst Du die Wegränder nach Hinweisschildern ab, ob Du auch noch richtig bist. Du grübelst, ob Du irgendwas von dem, was Du gerade siehst, wiedererkennen solltest. Oder ob die nicht vielleicht doch unrecht hatten und der Weg ganz woanders hinführt. Oder steht da vorn jetzt doch das Hinweisschild, dass Du suchtest ...? Da war doch gerade aber ein Schild. Und von dem hat keiner was gesagt!?! und... Verstehst Du? Manchmal ist ein Stein einfach nur ein Stein - und das verliert man an der Stelle leicht aus dem Blick. Genauso wie die Tatsache, dass sicher nicht alle Wegpunkte gesehen werden, auch wenn sie Dir vielleicht wichtig erscheinen. Und natürlich - dass es auf DEINE TATEN ankommt, wie sich etwas entwickelt und wann.
5) Nun ists endgültig aus mit pauschalen Antworten ;-) AAALSO: ich hab beim KL meist den Kunden / die Kundin - je nach Fragestellung - 3 Karten ziehen lassen und selbst dann noch 2-3 gezogen bzw. die, die dann das Kartenbild erweitern, wenn sich die Fragestellung erweitert hat. - die 3 Karten beschreiben mir die Situation aus Sicht des Kunden, 1 oder 2 Karten (von mir) zeigen mir die "objektiven" Einflüsse (vgl. 2 & 3) und nochmal 1 oder 2 Karten habe ich als "Persönlichkeitskarten (PK)" gezogen, die mir helfen soll(t)en, die Beteiligten einzuschätzen. Sooo. Wenn also die Situation sagt "Beziehung kommt wieder OK", die PK von "IHM", dass er ein sehr stolzer Mensch ist, der sich lieber das wunde Stück aus dem Herzen reißt, als jmd. "hinterherzurennen", die PK von IHR aber, dass sie auf ihn zugehen kann & wird, kann ich mir auch sehr sicher sein, dass es klappt. SOFERN sie auf ihn zugeht. und zwar wahrscheinlich eher zweimal als einmal und ihm die Mgl. läßt, sein Ego zu wahren. So habe ich das dann auch gesagt. Manchmal sieht man auch direkt eine unheimlich starke Bindung zwischen den Menschen. oder... Naja, noch einige andere Möglichkeiten ;-) Aber im wesentlichen war des die Legemethode, die mich durch die Kombination der verschiedenen Karten ggf. sicher werden ließ, dass es klappt. Ein guter Teil reine Intuition war aber auch immer dabei.
6) Kann ich pauschal auch nicht sagen. Ich habe durch Erfahrung herausgefunden, dass ich mit der "Standardlegung" jetzt +- (etwa) 3 Monate abdecke. Wenn ich das erweitert habe, gingen Vorheragen für max. 1 Jahr und das auch nur für "wichtige" Stränge und je weiter in die Zukunft, desto offener das Ergebnis natürlich.
Was ich noch wichtig finde - wie schon an anderer Stelle erwähnt - die Karten eignen sich unendlich viel besser um Fragen nach dem WIE und WARUM oder auch nach dem OB als nach dem WANN zu beantworten.
Ich hoffe, die Antworten helfen Dir weiter. Wie kommst Du auf die Idee, dass die Fragen nerven könnten?
LG nyx