siran_12876036Das stimmt nicht!
Liebe Wonda, erst mal richtig informieren, dann kannst du schimpfen ;-)
Halloween:
Zum Ursprung von Halloween gibt es unterschiedliche Erklärungen.
Eine dieser Erklärungen sieht einen keltischen Ursprung. Sie verweist dazu auf das ursprünglich in der Nacht des elften Neumondes eines Jahres gefeierte Fest des keltischen Neujahrfestes Samhain, das als Beginn der dunklen Jahreszeit zugleich ein Fest für die Toten war. Die für die Toten zuständige Gottheit erlaubte den Seelen der Verstorbenen des jeweiligen Jahres, an diesem Tag zurückzukehren. Um sie zu besänftigen und böse Geister abzuwehren, wurden Opfer gebracht, Zaubersprüche und Magie praktiziert.
Die katholische Kirche verlegte Allerheiligen im Jahre 835 vom ersten Sonntag nach Pfingsten auf den 1. November. Nach einer verbreiteten Ansicht wurde von den Katholiken dieser Termin bewusst ausgewählt, um einen Gegenpol zu heidnischen Festlichkeiten zu setzen; allerdings gibt es dafür keine Belege. Das Allerheiligenfest wurde zuerst in Italien gefeiert, während die Bräuche um Halloween erst viel später verbürgt sind.
Aus dem Allerheiligenfest endstand jedenfalls der Name Halloween - zusammengesetzt aus dem englischen Sprachgebrauch All Hallows Eve, von eve (evening, Vorabend) und hallow (Heiliger).
Es ist aber nicht auszuschliessen, dass Halloween sowohl christliche als auch keltische Wurzeln hat. Da die keltischen Völker der britischen Inseln zu den ersten in Europa gehörten, die den christlichen Glauben annahmen - und zwar damals noch ohne Zwang -, ist eine Abgrenzung der Wurzeln solcher Bräuche aus heutiger Sicht sehr schwierig.
In vielen katholischen Ländern gab es den vermutlich auf vorchristliche Vorstellungen zurück gehenden Volksglauben, dass zwischen Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November), dem Tag, an dem für die Verstorbenen gebetet wird, die Trennwand zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten besonders leicht zu durchdringen sei. Eine christianisierte Variante davon ist der zum Beispiel in Irland verbreitete Glaube, dass die Toten in diesen Tagen noch einmal aus dem Fegefeuer zurückkehren würden, um in ihre Häuser zu gehen und die Angehörigen um deren Fürbitte zu ersuchen. Anders als heute begann der neue Tag früher nicht um Mitternacht, sondern abends. (Dass das Weihnachtsfest mit dem Heiligen Abend beginnt, geht u.a. ebenfalls auf diese Tradition zurück.)
Dabei gab es grundsätzlich zwei Ideen, wie damit umzugehen sei: Die einen stellten den Toten allerlei Leckereien bereit, auf dass sie gerne und für kurze Zeit auf die Erde zurück kehren sollten. So wollte man auch nach dem Tod von Verwandten den Kontakt zu ihnen aufrecht erhalten. Daraus entstand ein großes Fest, mit Lagerfeuer und Festmahl. Aufgrund des Jahreswechsels wurde meditiert und Voraussagungen für das nächste Jahr gemacht: Es ging um Krieg, Frieden, Politik, Ernten und Krankheiten. Andere fürchteten, dass die Toten ins Leben zurückkehren wollten und dazu Besitz von den Lebenden ergreifen wollten. Daher zogen sie sich in dieser Nacht möglichst schrecklich an und verkleideten sich, damit die Toten und Geister an ihnen vorbeigehen und sie nicht als Lebende erkennen. Die Masken und Verkleidungen dienten also zur Abschreckung.
lg
moon