Der Greifswalder Biologe Volker Miske, erkärt Pauls Entscheidung.
Geringste Geschmacksspuren an der Muschelbox könnten ausreichen, dass sich Paul schon allein aus diesem Grund für eine Kiste entscheide, sagte der Biologe. Die Saugnapfbesetzten Arme der Kraken sind mit sensiblen Geschmackssinneszellen ausgestattet. Auch sonderten Muscheln in ihren Atemwasserströmen Gerüche ab, die die Entscheidung des Kraken maßgeblich beeinflussen können.
Aus einer weniger verschlossenen Kiste dufte es natürlich verlockender. Und Muscheln gehören zu den Lieblingsspeisen der Kraken. Da reicht es schon aus, dass eine Muschel etwas größer als die andere ist.
.Für den Tintenfischforscher ist das Orakel auch aus statistischer Sicht fragwürdig. Um belastbare Untersuchungsergebnisse zu erhalten, müsse ein Versuch standardisiert und vielfach wiederholt werden. Krake Paul aber wählt nur einmal zwischen den beiden Boxen.
So einfach ist das, nix mit Uebersinnlichem
Gefällt mir