Hallo Halo
hab noch mal ein paar Textpassagen aus meinen Antworten "zusammengeschnitten, die vielleicht auf Deinen Fischemann ebenfalls passen können. Wenn er im Ansatz so tickt, weisst Du vielleicht selbst, was Du tun möchtest?
Und meine Idee dazu insgesamt: Aber noch ist alles möglich (denk ich), wenn Du magst, bleib dran, aber rechne auch damit, dass es nichts wird. Behalt Dein Herz also noch ein wenig bei Dir. Und im Zweifel hast Du - hoffentlich - ein paar schöne Nächte gehabt. Gib ihm das Gefühl, Du bist weiter interessiert und magst ihn, wenn Du das möchtest, aber überfall ihn nicht mit zu großen Gefühlsäußerungen, die ihn bedrängen. Emotional-sachlich, verbindlich-unverbindlich. Ansonsten kannst Du aber ruhig Du selbst sein. Er merkt sowieso, wenn Du Dich verstellst.
Und er wüsste ja nicht was in zwei Monaten oder so ist"
Der Spruch hätt von mir sein können. Das ist son typisches Ding, wenn ich mir überhaupt nicht sicher bin und Angst vor der Verantwortung hab, dem anderen evtl. weh zu tun. Zumindest ist er derzeit nicht (mehr?) himmelhochjauchzend verliebt.
also mit verliebt meine ich tatsächlich himmelhochjauchzend, so dass ich nicht die Finger vom anderen lassen kann. Dass ich nicht denke und mich ganz dem Gefühl hingebe ohne nachzudenken, den Augenblick genieße. Und ist das vorbei, kommt die Prüf- und Zweifelphase. dann kommt schon mal der Gedanke oder die Aussage: es ging alles zu schnell, lass uns das langsam angehen und lass uns uns kennenlernen. Das heisst dann nicht, dass ich nichts mehr empfinde, aber die Zweifel werden stärker und ich frag mich, ob das verliebt sein oder nur mögen ist, was ich da empfinde und ob das Gefühl dauerhaft halten kann. Und ich bring es dann ganz bewusst zur Sprache, denn dann hab ich weniger Verantwortung, wenn ich mich ganz rausziehe und es dem anderen wehtut. Schließlich hab ich ja gewarnt und er hätte sich drauf einstellen können. Gleichzeitig ist das aber auch ne Schutzfunktion für ihn, denn ich warne damit tatsächlcih davor, sich gefühlsmäßig zu sehr auf mich einzulassen. Und außerdem find ich es ehrlicher.
Meine Euphorie flacht ab und mein Verstand setzt wieder ein und nun kommen die Zweifel. Hab ich mehr in dem anderen gesehen als da ist? Ist da wirklich mein Herz im Spiel oder nur Neugier? Bin ich überhaupt für den anderen gut genug, kann ich ihm bieten, was er braucht? Haben wir wirklich die gleichen Ziele und Werte, passen wir überhaupt zusammen. Ist das wirklich der eine, der Erfüllung verspricht? Und immer die Überlegung, selbst wenn mein Herz beteiligt war: wenn es nicht klappt was ist dann? Jetzt kann ich noch aussteigen, jetzt tuts noch nicht so weh
Und wenn ich zweifel, dann hab ich ein schlechtes Gewissen ggü. dem anderen. und krieg ich dann starke Liebesbeweise oder Forderungen, wird das schlechte Gewissen größer und ich fühl mich erdrückt. Das gleiche betrifft Hilfsangebote. Da hab ich dann obendrein das Gefühl, ich wär zur Gegenleistung verpflichtet und/oder der andere hält mich für schwach. Und das will ich keinesfalls sein. Aber so ganz in Ruhe gelassen werden will ich dann auch wieder nicht. Ich will schon merken, der andere denkt an mich. Nur eben auf eine eher zurückhaltende Art, die mich nicht verpflichtet und bei der ich kein schlechtes Gewissen haben muss.
Und ich treff irgendwann mal eine bewusste Entscheidung für oder gegen den anderen. Das ist so ca. nach 3 Monaten soweit. Und hab ich mich dafür entschieden, dann öffne ich auch wirklich mein Herz.