naila_12520017Lies mal das...
...
Vielleicht mögen Sie es genauso wenig wie ich:
Das Aufräumen.
Haben Sie schon ausgemistet? Den Garten in Ordnung gebracht? Die
Gardinen gewaschen? Die Fenster geputzt?
Ach ja, das alles steht noch an. Oder haben Sie vielleicht gar
keine Lust dazu? Ich jedenfalls tue mich schwer damit, alles in
Ordnung zu bringen, aufzuräumen, auszumisten. Es ist mit
Anstrengung und Mühe verbunden und manchmal mit Entscheidungen:
Was behalte ich? Wovon trenne ich mich?
Aber dann überkommt es mich und ich fange einfach an. Und wenn es
erledigt ist, dann fühle ich mich wie neu geboren, bin fast ein wenig
stolz auf meine Leistung und freue mich daran, wie alles geworden ist.
Es ist wichtig, regelmäßig den Müll auszusortieren, der sich im
Laufe der Zeit in unserem Leben ansammelt.
So, liebe ella, sollten Sie es auch mit ihren Beziehungen machen.
Was ich damit meine?
Nun ja, im Laufe der Zeit sammelt sich eben eine ganze Menge an.
Und irgendwie muss Ordnung her. Ein Schlussstrich gezogen werden.
Das kann so weit gehen, dass Sie sich von einer krankmachenden
Beziehung auch trennen müssen. Aber gerade das ist ja das Problem
für viele. Sich zu trennen ist nicht so leicht.
Ich kenne Frauen, die haben in ihrem Kleiderschrank noch Sachen
liegen, die sind so alt, dass sie bestimmt nie wieder getragen werden.
Aber sich davon trennen? Nein, das kommt nicht in Frage.
So ist es auch oft in Beziehungen zu einem Partner. Sie suchen nach
Schuld bei sich selbst, drehen sich unentwegt im Kreis.
Ich kenne Frauen, die leben schon länger als zehn Jahre mit einem
Typen zusammen, der schon längst keine Bereicherung mehr für sie
darstellt, sondern nur noch eine Belastung.
Aber trennen, aufräumen, Schlussstrich ziehen - weit gefehlt.
Und so viel Sperrmüll im Keller nimmt nur Raum für Neues weg,
engt ein; aber wem sage ich das?
Sie haben ja schon oft einen Ansatz gemacht, sich aus der
Beziehung zu lösen. Und immer wenn es soweit kam, dann wurde ihr
Partner plötzlich so lieb und kooperativ, dass Sie schnell wieder
alles vergessen haben und den Sperrmüll Sperrmüll haben sein
lassen. Ach, und so geht das schon viele Jahre. Und heiraten will
er gleich gar nicht, und Kinder?? Darüber wird nicht mehr
gesprochen. Sie sind zutiefst unglücklich...
Ja, es ist ein Großputz angesagt. Sie sollten Ihr
wertvolles Leben überdenken, Sie sollten entscheiden: Mache ich so
weiter wie bisher, oder gehe ich ganz neue Wege??
SIE MÜSSEN EINE ENTSCHEIDUNG TREFFEN.
Und das geht so:
Erstens:
Sie fragen sich, ob die Beziehung, in der Sie leben, Ihnen
mehr Vorteile oder Nachteile bringt. Ja, stellen Sie sich diese
Frage und machen sie sich dazu eine Liste. Sie haben das Recht auf
Vorteile in einer Beziehung. Dazu sind Partnerschaften da. Sie sind
nicht dazu da, dass einer sich auf Kosten des anderen ausruht und
es sich gut gehen lässt ohne dabei auf das Glück des anderen zu
achten. Wenn Ihnen das einleuchtet, dann fahren Sie fort mit den
anderen Punkten.
Eine Bekannte von mir hat nach einem Gespräch solch eine Liste
angefertigt und gemerkt, wie wenig auf der positiven Seite zu
finden war. Sie war darüber sehr erschrocken. Sie merkte, wie sie die
positiven Punkte total überbewertete und die vielen negativen
Punkte eigentlich immer unter den Teppich kehrte. Und trotz aller
Mühe gab es keine Veränderungen zum Positiven hin. Kein Mensch kann
über lange Zeit eine belastende Beziehung ohne Schaden zu erleiden
aufrecht erhalten.
Zweitens:
Nehmen Sie die negativen Punkte und fragen Sie sich, wie
Sie in der Vergangenheit damit zurecht gekommen sind. Und alles,
was Ihnen bis zum heutigen Tag echt Mühe macht, und fragen Sie
sich: "Will ich das weiter ertragen? Kann ich das weiter ertragen?"
Dann bewerten Sie mit einer Skala von 1-5 die aufgeschriebenen
Punkte.
1 bedeutet: Ich kann damit leben. 2 bedeutet: Ich tue mich
manchmal schwer damit. 3 bedeutet: Ich tue mich oft schwer damit
4 bedeutet: Es fällt mir sehr schwer und 5 bedeutet: Ich kann es
nicht ertragen.
Drittens:
Dann nehmen Sie sich die positiven Punkte vor und bewerten diese
ebenso.
1 bedeutet: Ich finde es ok. 2 bedeutet: Ich mag es eigentlich ganz
gerne. 3 bedeutet: Ich finde es sehr schön. 4 bedeutet: das liebe
ich sehr. 5 bedeutet: Darauf will ich auf keinen Fall verzichten.
Und nun zählen sie die positiven und negativen Bewertungen zusammen
und schauen mal die Bilanz an. Im Prinzip gibt es nur drei
Möglichkeiten. Entweder überwiegen die positiven Punkte deutlich
oder es hält sich die Waage oder das Negative hat deutliches
Übergewicht.
Nun ist es an Ihnen, daraus die Konsequenzen zu ziehen.
Für viele ist die Entscheidung zu einer Trennung sehr schwer. Sie
haben Angst vor diesem Schritt. Den meisten gelingt es erst, wenn
Sie einen neuen Partner gefunden haben. Das ist menschlich absolut
verständlich. Trotzdem empfehle ich nicht, nach einer solchen
Bilanz auf Partnersuche zu gehen, ohne die alte Beziehung zu
beenden. Sie machen sich das Leben damit nur unnötig kompliziert.
Die Frage ist nur - wie beendet man eine Beziehung KONKRET? Und zwar
so, dass es für BEIDE Beteiligten auf lange Sicht am einfachsten ist...?
Es gibt eine Reihe von Studien, die sich mit genau dieser Frage
beschäftigt haben:
Was ist der unkomplizierteste Weg, um sich von seinem Partner zu
trennen?
In meinem Ebook "Was soll ich tun, wenn er...?" habe ich mich mit
dieser Frage ausführlich auseinander gesetzt. Sollten Sie nach der
oben beschriebenen Bilanz feststellen, dass es besser wäre, sich
aus Ihrer unglücklichen Beziehung zu lösen, schlagen Sie das Ebook
auf Seite 129 auf und lesen Sie das nachfolgende Kapitel.
Sollten Sie das Buch noch nicht haben, können Sie es hier herunter laden:
http://www.mann-erobern.de/ratgeber
Eines ist sicher, Sie sollten Ihre kostbare
Lebenszeit NICHT mit einer frustrierenden Beziehung verschwenden.
Denken Sie immer daran: Sie haben es VERDIENT, glücklich zu sein.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, ella, und genießen Sie Ihr
Leben!
Viele liebe Grüße,
Ihr Freund Christian Sander
(Autor)