Ein uraltes Liebesgedicht von, was ich vor langer Zeit (vor meiner ersten Bez.) mal einer Feuerzeichen-Frau schrieb:
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Der Phönixvogel
Kennst du den roten Flammenphönix?
Das große Fabeltier hier tief in mir,
Die Tochter des großen Jadekönigs,
Die jüngste von zweien auf dem Berge hier..
Zwei Schätze hatte der König in seinem Saal,
Einen blauen Vogel und einen roten,
Zwei Juwelen waren sie einst einmal,
Kinder der allmächtigen Himmelsboten..
Die ältere war schon längst vermählt,
zu vergeben war sie nimmer mehr,
Doch die jüngere hatte noch nicht gewählt,
Sie war etwas besonderes - ja wirklich sehr..
Kein prächtiger Mann ihr bisher gefiel..
Kaum war ihr Herz jemals zu besiegen,
Schwer ihr schien das große Liebesspiel,
Obwohl zu ihren Füßen die Männer liegen,
So jung und schön und wunderzart,
Und zugleich ein wahrer starker Krieger,
Wenns nötig war mal ganz schön hart,
Im Kampf sie wurde stets der Sieger..
Vor allem im Kampf mit ganzen Kerlen,
Die sie bezauberte mit ihrer Feuermähne,
Worin glänzten kleine weiße Perlen,
Die sie gewann aus einer Engelsträne..
Erinnernd an den tiefsitzenden Schmerz,
Vor langer Zeit einst in der Menschenwelt,
Eine Träne rannte heimlich aus ihrem Herz,
Ein Stern fiel mal vom hohen Himmelszelt..
Sie schaute hinauf und wunderte sich,
Was vermisse ich wohl? Was es wohl ist?
Was fliegt denn hier vorbei an mich?
Ich frag ihn einfach mal: wer du bist..
Der Stern, er hatte sich ganz verlaufen,
Sie fand ihn in der schwarzen Dunkelheit,
Verwirrt, verloren im Menschenhaufen,
Wos spukt und jammert in Unklarheit,
Da stand er nun, der Tölpel, hier vor ihr,
Wer bist du denn? Wie ist dein Name?
Komm näher, hab keine Angst vor mir!
Ich bin ein Lichtlein, oh werte Dame..
Darf ich bitten hier zum netten Tanz?
Was hier und jetzt? Seid Ihr verrückt?
Ihr seid so schön! Das Licht, der Glanz!
Ich bin verrückt, irre und doch entzückt..
Diese Flügeln, dieses magische Kleid,
Die Flammen, die euren Körper schmücken,
Sagt, was für ein Wesen Ihr doch seid?
Mein Körper bebt in allen ganzen Stücken..
Ihr scheint mir wie ein Ungeheuer,
Ein Vogel Ihr seid, so menschengleich,
Wild und stark das eure Feuer,
Trotz allem seid ihr lieb und weich..
Ich bin kein Monstrum wie ihr denkt,
Bin nur ein Vogel, ein roter Phönix,
Und doch ihr mir viel Stärke schenkt,
Oh Tochter des königlichen Jadekönigs..
Denn Ihr mit eurer göttlichen Macht,
Ängstlich ich berühre diese zarte Hand,
Könnt niemals böse sein in dieser Nacht,
Gefesselt ich bin durch ein Feuerband..
Das Feuer wild tanzt umher und zuckt,
Gefangen Ihr mich habt in eurer Glut,
Mit euren Augen ihr tief in mich guckt,
Und dennoch spür ich keinen Hass, kein Wut..
Sie flogen zur höchsten Himmelsspitze,
Sie liebte ihn sehr diesen ihren Mann,
Erfüllt von Wärme und angenehmer Hitze,
Bis es wurde sehr still und ruhig dann,
Nun ruht er friedlich an ihrer Hüfte,
In einer kleinen roten Flammentasche,
Das kleine Lichtlein, der Mann der Lüfte,
Gut und sicher aufbewahrt die Asche,
Der Engel, der an ihr mal sehr hing,
Der lange ewig nicht mehr war,
Der, der selbst durchs Höllenfeuer ging,
Doch zuvor er sprach noch süße Worte wahr..
Für immer ich bei dir hier weile,
Wenns schlecht dir mal wird ergehen,
Dich küsse ich und deine Wunden heile,
Und du sollst hinauf zum Himmelslager sehen..
Für immer dort glänzt ein heller Stern,
Nur für dich und dein zartes Herz,
Und ewig zwinkert: Ich hab dich gern!
Damit es lindert deinen tiefen Schmerz..
Bis heute hat sie niemals aufgegeben,
Und lachend auf ihrem Berge stehend,
Sie wird ihr Leben immer leben,
Strahlend die ganze Welt ansehend..
Verdreht noch immer Menschenmännerköpfe,
Brennt sie auf ihrem Himmelsnest hoch,
Glück bringend für die irdischen Geschöpfe,
Träumt von seiner Heimkehr ganz feste noch..
Und wenn sie doch unsterblich bliebe,
Sie würde kämpfen für ewig und immer,
Für die schöne bunte Menschenliebe,
Und aufhören sie würde nie und nimmer..
**************** über die Liebe zwischen Luft und Feuer.......