ilinca_12445807Es wäre sehr weise und vor allem auch hilfreich:
zunächst einmal den Begriff
los-lassen zu definieren, damit von einer einheitlichen Basis ausgegangen werden kann. *lächelt
Wenn ich einem Menschen empfehle, etwas los-zu-lassen, dann geht es eben nicht darum, einen Menschen zu negieren, gedanklich abschreiben zu wollen usw., ihn zu beschuldigen, einfach schlecht zu machen, so nach dem Motto: die Trauben sind eh zu sauer, sondern:
- ER-WART-UNGEN loszulassen, die nämlich ABHÄNGIGKEITEN erschaffen,
- Pläne, Ideen und Wunschvorstellungen
- vielleicht auch das Bild, das "man" sich vom anderen gemacht hat .... hier ein schönes Zitat von Antoine de Saint-Exupéry, der auch den kleinen Prinzen geschrieben hat:
"Denn vielleicht hänge ich so sehr an Dir, weil ich Dich erfinde. Manchmal stimmt Du allerdings mit Deinem Bild überein. Jedenfalls nährst Du es." Aus Briefe an Rinette
- das, was bleibt, wenn ich all das, was mich be-last-et los-ge-lassen habe ist, reine bedingungslose Liebe und die NÄHRT, stärkt und behindert nicht !
Mit Hilfe des bewussten Atmens und ein paar Texten kann das jeder für sich recht leicht lernen, wenn er es wählt !
Ich kopiere mal den Text über die bedingungslose Liebe hier mit hinein, er erklärt so schön, was ich meine .... und von derart hilfreichen, nützlichen Texten gibt es noch mehr :-)
Bedingungslose Liebe
Von Sandy Stevenson, ins Deutsche übertragen von Sigrid Helermann-Walthen, U.K.
Ich liebe dich - wie du bist:
während Du auf der Suche bist nach Deiner eigenen besonderen Art, mit der Welt um Dich herum in Beziehung zu treten, ehre ich Deine Entscheidungen, auf welche Weise Du Deine Lektionen lernen möchtest.
Ich weiß, dass es wichtig ist, dass Du genau der Mensch bist, der Du sein möchtest und nicht der, den ich oder andere erwarten.
Es ist mir klar, dass ich nicht weiß, was für Dich das Beste ist, obwohl ich vielleicht manchmal meine, es zu wissen.
Ich war nicht dort, wo Du warst, und ich habe das Leben nicht aus Deinem Blickwinkel gesehen.
Ich weiß nicht, welche Lernaufgaben Du Dir ausgesucht hast, noch wie oder mit wem Du sie lösen möchtest, noch welche Zeitspanne Du Dir dafür vorgenommen hast.
Ich habe nicht aus Deinen Augen geblickt, wie könnte ich also wissen, was Du benötigst.
Ich lasse Dich durch die Welt gehen, ohne Deine Handlungen in Gedanken oder Worten zu beurteilen, die Dinge, die Du sagst oder tust, betrachte ich nicht als Irrtum oder Fehler, von meinem Punkt aus sehe ich, dass es vielerlei Möglichkeiten gibt, die verschiedenen Seiten unserer Welt zu betrachten und zu erfahren.
Ich akzeptiere rückhaltlos jede Deiner Entscheidungen in jedem beliebigen Augenblick.
Ich fälle keinerlei Urteil, denn wenn ich Dir Dein Recht auf Deine Entwicklung abspräche, so würde ich damit dasselbe auch mir und allen anderen absprechen.
Jenen, die einen anderen Weg wählen als ich, auf den ich vielleicht nicht meine Kraft und Energie lenken würde, werde ich doch niemals die Liebe verweigern, die Gott in mich gesenkt hat, damit ich sie der ganzen Schöpfung schenke.
Wie ich Dich liebe, so werde auch ich geliebt - was ich säe, das werde ich ernten.
Ich gestehe Dir das universelle Recht auf freie Entscheidung zu, Deinen eigenen Pfad zu wandeln und voranzuschreiten oder eine Weile auszuruhen, je nachdem was für Dich gerade das Richtige ist.