robena_12696741Beide Seiten
Hallo,
nachdem ich diesen Thread mit großem Interesse gelesen habe, muss ich zugeben, dass es sehr schwer ist, beiden Seiten gerecht zu werden.
Auf der einen Seite der Kunde. Der schon eine Menge über unseriöse Methoden gehört hat und berechtigterweise in der Angst schwebt, trotz bester Vorauswahl vielleicht doch an einen Betrüger geraten zu sein. Der ausserdem noch durch seine missliche Lage in der Partnerschaft bzw. Ex-Partnerschaft aufgewühlt und verletzlich ist. Und generell misstrauisch geworden. Für den Geduld bisweilen eine Zerreissprobe ist.
Auf der anderen Seite der Magier. Nicht der, der keiner ist, sondern nehmen wir an, ein Profi mit dem entsprechenden Verantwortungsgefühl. Nehmen wir weiter an, er tut sein bestes, kann aber weder Rückschläge ausschliessen noch immer vermeiden, dass ein Detail seines Zaubers gerade diesen Menschen nicht optimal erreicht.
Es wird also auch bei diesem Ups und Downs geben. Der Kunde muss sich ganz schön anstrengen, dabei die Nerven zu behalten, der Magier aber auch, denn der Kunde braucht Zuspruch und das stelle ich mir auch nicht immer leicht vor (wenn ich mal an meine eigenen erschöpfenden Gespräche mit Freundinnen während Partnerschaftkrisen denke, das kennt Ihr sicher alle).
Wenn er (der Magier) Erfahrung hat, weiss er um die Wirksamkeit und den zu erwartenden Erfolg. Nicht der Kunde, dem dann die Nerven durchgehen.
Eine heikle Konstellation, wenn man sich auf einem energetisch sensiblen Gebiet befindet.
Was helfen würde, wäre vielleicht so eine Art Gemeinschaft der Klienten. Vor allem die, deren "Auftrag" schon weiter fortgeschritten ist, können den Neulingen Zuversicht vermitteln. Ob man sowas hinkriegt, weiss ich nicht.
Zu den Zahlungen: Ein Rechtsanwalt bekommt vom ersten Moment an eine Menge Geld und niemand weiss, ob er schliesslich wirklich Recht bekommt. Bei einem Börsenmakler ist es ähnlich und es gibt bestimmt noch eine Menge mehr Beispiele. Nicht, das ich das gut fände.
Aisiria hat in einem Punkt aber absolut Recht: Sie wird ihre Forderungen bei zahlungsunwilligen Kunden mit keinem Gesetzbuch der Welt durchsetzen können.
Vielleicht wäre ein Modell eine stufenweise Bezahlung parallel zu den sich nach und nach einstellenden Erfolgen. Wenn sich nach einiger Zeit und Einsatz des Magiers keine Entwicklung zeigt, finde ich es ethisch vertretbar, dem Magier eben auch für Anteile der bereits geleisteten Arbeit nichts zu zahlen. Denn dann muss ihm ja bei der Voranalyse ein Fehler unterlaufen sein.
Bei dieser Voranalyse kann er ja durchaus auch das Wesen des Klienten miteinbeziehen und dessen mögliche Neigung, den Fortgang durch eigene, negative Energien zu stören. Ausklammern kann das ein fähiger Magier meiner Meinung nach nicht.
Ächz, das waren jetzt viele Gedanken. Bin gespannt, wie Ihr das seht.
Liebe Grüße
Tannui