Also
ich bin zwar keine Waage, aber ich wurde eben ermuntert, folgendes "Spiegel"-Problem hier mal reinzusetzen ... das macht einem (und auch mir) Angst :-)
Für den Waage-Schatten ist jeder andere Mensch ein Spiegel, vor dem er sich mit den besten Eigenschaften der Waage darstellt. Er setzt sie alle ein, den Charme, die Begabung zum Flirten, die Schmeichelei, das instinktive Wissen von dem, was der andere Mensch denkt und wünscht. Wer von einer dieser Waagen hofiert wird, muß sehr vorsichtig sein. Sie haben ein fabelhaftes Talent, jemand glauben zu machen, es gäbe für sie niemand anders auf der Welt. Sie sind Genies in der Kunst, einen Schritt vorwärts und zwei zurück zu machen. Denn sobald der andere zu große Begeisterung zeigt, steht er plötzlich der Kühle und dem Zurückweichen gegenüber, die Charakteristika der Luftzeichen sind und die die Waage trefflich beherrscht. Reine Eroberungsspiele und niemand spielt sie so vollendet wie der Schatten der Waage. Er hat noch eine weitere eindrucksvolle Begabung, nämlich die, den anderen zu überzeugen, er sei der einzige Mensch, der seine unter der kühlen, ästhetischen Distanz verborgene, schlafende Sexualität wecken könne.
Das klingt gut, aber leider ist kein Wort davon wahr, weil keine echten Gefühle mitspielen. Der Waage-Mensch, der so seine Schattenseite auslebt, weiß meist nicht bewußt, was er da tut. Es wäre viel zu schmerzhaft für ihn, sich der Tatsache zu stellen, daß er überhaupt einen Schatten hat. Für die idealistische Waage ist es besonders schwer, sich das einzugestehen. Während er also kokett herumspielt, wird er sich selbst davon zu überzeugen suchen, wie interessiert er ist. Aber all diese charmante Aufmerksamkeit löst sich blitzschnell in blasse, kühle Luft auf, sobald das zu erobernde Subjekt wirklich zu haben ist. So war dieses Spiel nämlich nicht gedacht.
Und, wer erkennt sich wieder? :mrgreen:
LG an dieser Stelle an Sandra! :-)