Das Wichtigste zuerst: Der Fisch braucht Liebe! Und er braucht nicht nur so ein wenig davon, sondern die tiefste und allumfassenste Liebe und so viel davon, wie er nur kriegen kann. Wenn er auch in allen anderen Bereichen seines Lebens sehr bescheiden sein kann, in diesem Bereich ist er so unbescheiden und egoistisch, wie nur irgendwer, denn die Liebe ist für ihn, wie für andere die Luft zum Atmen.
Das heißt jetzt nicht, daß er selbst unbedingt so viel für einen anderen empfinden muß, sondern er möchte von anderen so geliebt werden. Die Fische haben in dieser Beziehung ein "Carmen-Syndrom", das da lautet: "Ich liebe Dich, wenn Du mich liebst".
Er selbst hat Angst davor, sich wirklich und tief zu verlieben, denn die Gefühle, die er für jemanden empfindet, machen ihn äußerst verletzlich und jede Trennung von einer geliebten Person ist für ihn wie ein kleiner Tod. Er braucht daher seine Zeit, bis er jemandem wirklich sein Herz schenkt. Es kann dann auch passieren, daß innerhalb einer Beziehung, in der oft gestritten wird, Stück für Stück die Gefühle zurückgenommen werden, damit das Streiten nicht so weh tut (wenn man einen Fisch so lieben würde, wie er geliebt werden möchte, würde man nicht mit ihm streiten) und irgendwann sind dann nicht mehr genug Gefühle da, um diese Beziehung fortsetzen zu wollen. Er macht sich also Schritt für Schritt, ganz langsam und klammheimlich aus dem Staub.
Hat er das Gefühl, daß er wirklich tief, unerschütterlich und aufrichtig geliebt wird, wird er alles für seinen Partner tun und über sich selbst hinauswachsen, um seinen Partner zu verwöhnen und diese Liebe, von der er abhängig ist, am Leben zu erhalten.
Fische flirten gerne, es tut ihrem Ego gut, zu sehen, daß es da noch andere gibt, die an ihnen interessiert sind. Meist bleibt dieses Flirten ohne jegliche Konsequenz, es sei denn, sie haben das Gefühl, daß ihr Partner sie nicht wirklich liebt. In dem Fall kann es schon mal passieren, daß ein Fisch betrügt, um sein Liebesdefizit wieder auszugleichen.
Fische ist ein durch und durch weibliches Sternzeichen und Fischefrauen sind neben den Krebsfrauen die femininsten Frauen, die es überhaupt gibt (wobei Krebsfrauen eher das Mütterliche und Fischefrauen eher das junge Mädchen symbolisieren). Daß es in einer Zeit, in der Aktion, Männlichkeit und Durchsetzungskraft gefordert wird, für einen Mann nicht leicht ist, mit so einem sensiblen Sternzeichen, wie Fische zu leben, sollte eigentlich klar sein. Es ist deshalb auch unsinnig von einem Fisch zu verlagen, er solle für eine Beziehung kämpfen. Er wird nicht kämpfen, sondern davonschwimmen und eine Frau finden, die weniger kompliziert ist, ihn mehr liebt und bei der er nicht kämpfen muß.
Fische brauchen ein Rückzugsgebiet, einen Ort, an dem sie sich sicher fühlen, an dem sie die Wunden, die ihnen das Leben schlägt lecken können, wo sie die Türe hinter sich zumachen können und die ganze böse Welt muß draußen bleiben. Ist ihr eigenes Heim ein Schlachtfeld, werden sie ein anderes Rückzugsgebiet finden und sei es das Büro, aus dem sie nächtelang nicht nach Hause kommen wollen. Sie brauchen auch immer wieder einmal Zeit für sich selbst um sich regenerieren zu können. Das ist gegenüber den Partner nicht böse gemeint, sondern eine Lebensnotwendigkeit. Wobei dieser Rückzug nicht unbedingt mit einer räumlichen Trennung einher gehen muß, ein Fisch hat es in einer gut funktionierenden Beziehung nämlich sehr gerne, wenn sein Partner um ihn ist, solange dieser ihn hin und wieder auch mal ganz einfach nur sein und vor sich hin brüten läßt.
Fische vereinen alle anderen 11 Sternzeichen in sich und können daher alles sein, was sie sein wollen, bzw., was der Partner in ihnen sieht. In einer Beziehung sind sie wie ein Spiegel. Der Partner bekommt das, was er selbst gibt.
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte, ist der 6. Sinn, den die meisten Fische haben. Sie haben ganz feine Antennen für die Gefühle und Stimmungen anderer und können sich emotional ganz auf den Partner einstellen. Das kann so weit gehen, daß sie - auch wenn sie räumlich getrennt sind - zu jeder Tages- und Nachtzeit wissen, was ihr Partner fühlt und wie es ihm geht. Sie leiden daher auch ganz schrecklich unter Lügen, weil das was sie hören nicht mit dem, was sie fühlen, zur Deckung gebracht werden kann.