In Antwort auf an0N_1229847599z
Zu 2.
Ich bin selber Zwilling,allerdings Aszendent Steinbock (keine Ahnung ob sich das günstig auf unsere Partnerschaft auswirken könnte)
Ich mag seine ruhige, verlässliche Art. Gleichzeitig sorge ich aber auch dafür, dass ein bisschen mehr Schwung und Abwechslung in die Beziehung kommt, was sich letztendlich gut ergänzt. Ansonsten sind wir uns in vielen Dingen sehr ähnlich, was gemeinsame Interessen und Ansichten betrifft. Erstaunlich aber wahr, wir streiten selten bis gar nicht. Ein bisschen sticheln und necken, macht allerdings beiden Spass
Ausserdem ertränken wir uns gegenseitig nicht ständig mit Emotionen, sowohl positiv als auch negativ, was für mich sehr angenehm ist.
Nervig ist manchmal seine uneinsichtige Art, bzw. die Eigenschaft Fehler zuzugeben. "Lieblingskommentar": Ich bin halt so. Allerdings bin ich auch durchaus rechthaberisch
Im Großen und Ganzen, gestehen wir uns viele Freiräume ein und versuchen auch nicht den anderen zu ändern, sondern mit seinen Ecken und Kanten zu akzeptieren bzw. zu lieben. Entweder es passt oder halt nicht.
"Die meisten Frauen setzen alles daran, einen Mann zu ändern, und wenn sie ihn dann geändert haben, mögen sie ihn nicht mehr."
Marlene Dietrich
Seinen Aszendenten kenne ich im übrigen nicht.
Dazu fällt mir was ein
---"Die meisten Frauen setzen alles daran, einen Mann zu ändern, und wenn sie ihn dann geändert haben, mögen sie ihn nicht mehr."
Marlene Dietrich---
mal nen Moment suchen und habe den Text wiedergefunden(gut, einige mögen ihn kennen):
Ich war männlich, verwegen, frei und ich hatte lange Haare.
Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist nun zwölf Jahre her. Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans und Bikerstiefel, und ich trug lange Haare. Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weiße Turnschuhe. Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg ging. Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei." Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten. Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare. Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen :" Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schließlich kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und ließ mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schließlich liebte ich sie, und was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf. Und ich war sooo lieb. "Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie. Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer großen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder ( Bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter ) und eine neue Hose hervor und sagte : "Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pollunder und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen, totchic und es zog auf meinem Kopf. Dann folgte der größte Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Ausserdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte. Aber was soll`s, ich war männlich, spießig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf. Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren. Was soll`s dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich scheiße und es zog auf dem Kopf. Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte : " Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund. "Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennen gelernt habe." Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tätowierungen, der mich mitleidig ansah.
Ich glaube, ich werde Ihm eine Mütze schicken.
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