topsy_12680513Liebe Sonnentraum ich muss dir widersprechen.
Runen werden heute zu magischen Zwecken und als Orakel eingesetzt, pure Magie sind sie nicht. Ein paar Worte zu den Runen esotherisch und allgemein.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts keimte in einigen esoterischen Kreisen Interesse für die Runen auf. Es waren vor allem völkisch-mystisch gesinnte Menschen, die die Runen in ihrem Sinne deuteten und verwendeten. Der bedeutendste Impulsgeber war Guido von List (18481919), ein österreichischer Romantiker mit recht exzentrischen Ansichten. Er empfing den Großteil seines okkulten Runenwissens nach eigenem Bekunden in Form von Visionen und galt seinen Anhängern als eine Art Prophet.
Runen sind die ältesten Schriftzeichen der Germanen. Sie waren vor allem zwischen dem 2. und dem 12. Jahrhundert für geritzte und gravierte Inschriften auf Gegenständen und Steindenkmälern in Gebrauch. Zu zusammenhängender Schrift sind die Runen von den Germanen des Kontinents nur in geringem Umfang gebraucht worden. Runensteine gibt es in Mitteleuropa nicht. Die einzigen dort erhaltenen Runenritzungen finden sich auf Schmuck, Waffen und (seltener) auf Gebrauchsgegenständen. Auch in England war die Verwendung von Runen zu diesem Zweck nicht häufig: Das umfangreichste Denkmal, die Inschrift auf dem Kreuz von Ruthwell, stammt bereits aus christlicher Zeit. Die Runenschnitzerei auf dem Walbeinkästchen von Auzon (auch Franks Casket) gibt altenglische Stabreimverse wieder, die frühesten überhaupt überlieferten. Dieses in Nordengland um 650 entstandene Stück gehört zu den eindrucksvollsten kunsthandwerklichen Schöpfungen der germanischen Zeit.
Es grüßt euch
Anja
Quellen Internet